TSV Amicitia Viernheim war wieder ein hervorragender Gastgeber
"Haben die gewonnen?" fragt der kleine Fußballer im grünen Trikot seine Mannschaftskameraden, als das erste Team zur Siegerehrung aufgerufen wird. "Nein, wir haben doch viel mehr Tore
geschossen", sind die Nachwuchskicker schnell vom eigenen Erfolg überzeugt. Tatsächlich gibt es nur Gewinner beim Bambini-Spielfest "Mobil zum Spiel", denn jeder junge Fuflballer bekommt am Ende
eine Medaille.
Das ist die Belohnung für einen ausgesprochen gelungenen Spieltag in der Waldsporthalle. Fast drei Stunden haben die Vier- bis Siebenjährigen gekickt, sind gerannt, haben Tore geschossen und Tore
verhindert. Die Jugendabteilung des TSV Amicitia hatte zum Bambinispielfest für die Jahrgänge 2010, 2011 und 2012 wieder alle Vereine eingeladen, die einen "Mobil zum Spiel"-Bus der
Dietmar-Hopp-Stiftung erhalten hatten.
Mehrere dieser Fahruzeuge stehen dann am Turniertag auch aufgereiht vor der Waldsporthalle. 24 Mannschaften treten zum Spielfest an - allein fünf Teams schickt der TSV Amicitia Viernheim ins
Rennen: In dieser Altersklasse haben die Blau-Grünen einen enormen Zuspruch.
Neben den Viernheimern sind Bambini aus Vogelstang, Rheinau, Plankstadt, Eppelheim, Rohrbach, Offenbach, Auerbach, Frankenthal, Speyer und Worms am Ball. Gerade die jungen Fuflballer sind mächtig
aufgeregt vor dem Anpfiff, die älteren gehen das Turnier dagegen schon ganz routiniert an. Drei Minispielfelder sind in der Halle aufgebaut. Gespielt wird auf kleine Tore - ohne einen Tormann
davor. Immer vier Spieler sind pro Team auf dem Feld und versuchen den Ball im Tor unterzubringen.
Eltern, Grofleltern, Geschwister und Freunde feuern von der Tribüne aus an und freuen sich über jeden Treffer. Und da gibt es richtig tolle Tore zu sehen, sehenswerte Lupfer ¸ber das ganze Feld
oder erfolgreiche Abschlüsse nach feinem Doppelpassspiel. Und auch wenn sich die Bambini-Kicker genau merken, wer wie viele Tore geschossen hat - die Ergebnisse sind zweitrangig. Turnierleiter
Laurenz Baaß der im Verein ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) ableistet, notiert keine Resultate, sondern achtet darauf, dass die Partien pünktlich beginnen und immer die richtigen Teams auf
den Spielfeldern stehen.
In dem Gewusel mit über 200 Kindern ist es da gar nicht so leicht, den ‹berblick zu behalten. Viele tummeln sich noch auf einem vierten Feld in der Halle. Die städtische Jugendförderung Viernheim
bietet dort einen Bewegungsparcours an, lädt zum Fallschirmspiel ein und zeigt den Bambini, wie man richtig schnelle Papierflieger faltet. Pünktlich zur Siegerehrung kommt dann noch "Toni
Tausendfüßler" zu Besuch in die Waldsporthalle.
Das Maskottchen des Vereins "Anpfiff ins Leben", dessen Partner der TSV Amicitia Viernheim ist, ist sofort umringt von den begeisterten kleinen Kickern, die sich neben dem groflen Plüschtier für
ein Erinnerungsfoto aufstellen.
Die Kameras und Handys lassen die Eltern gleich gezückt, denn zum Abschluss und Höhepunkt versammeln sich alle 24 Mannschaften auf dem Spielfeld. Michael Oetzel von der Jugendleitung überreicht
die Medaillen an jeden Verein. Und mit der Goldmedaille um den Hals macht es dann doch doppelt soviel Spaß sich am Ende noch für das Mannschaftsfoto aufzustellen.
Sandra Usler
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